Haben Sie schon einmal von Lipödem gehört und sich gefragt, wie man diese Erkrankung behandeln kann?
Lipödem ist nicht nur eine physische, sondern oft auch eine psychische Belastung, die den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen kann.
Lipödeme sind zwar nicht heilbar, aber durch geeignete Behandlungsmethoden kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und die Lebensqualität verbessert werden.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über die verschiedenen Behandlungsoptionen bei Lipödem, von konservativen Methoden bis hin zu operativen Eingriffen wie der Liposuktion, sowie wichtige Informationen zur Vorbereitung und Nachsorge einer Lipödem-Operation.
Was ist Lipödem? Definition und Symptome

Lipödem ist eine chronische Krankheit, die durch eine ungleichmässige Verteilung des Fettgewebes gekennzeichnet ist. Sie betrifft hauptsächlich Frauen und manifestiert sich typischerweise an den Beinen und Armen, ohne Kopf, Hals und Stamm einzubeziehen.
Die Symptome des Lipödems können sehr belastend sein und umfassen:
- Schmerzen und Druckempfindlichkeit in den betroffenen Bereichen
- Schwellungen, besonders nach langem Stehen oder Sitzen
- Hämatome (blaue Flecken), die leicht bei geringem Druck entstehen
Die häufigsten Regionen, die von Lipödem betroffen sind, umfassen das Gesäss, die Oberschenkel und die Unterschenkel. In späteren Stadien kann die Erkrankung auch die Arme betreffen. Die Diagnose wird oft visuell und durch die Symptome gestellt, unterstützt durch die medizinische Vorgeschichte der Patientin.
Behandlungsoptionen bei Lipödem: Konservativ und operativ
Bei der Behandlung von Lipödem gibt es grundsätzlich zwei Ansätze: die konservative und die operative Behandlung. Die konservative Behandlung, die oft als erste Massnahme in Betracht gezogen wird, umfasst Methoden wie die manuelle Lymphdrainage und Kompressionstherapie. Diese nicht-invasiven Techniken zielen darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Sollten die konservativen Massnahmen nicht ausreichen, um die Beschwerden effektiv zu behandeln, kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden. Die Liposuktion ist eine häufig angewendete Methode, um das überschüssige Fettgewebe, das für Lipödem charakteristisch ist, zu entfernen. Dieser Eingriff kann die Lebensqualität erheblich verbessern, indem er Schmerzen reduziert und die Mobilität erhöht.
Techniken der Liposuktion bei Lipödem
Bei der Liposuktion von Lipödem kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die je nach individuellem Fall und den Präferenzen des Arztes ausgewählt werden. Zu den bekanntesten Methoden zählen die Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA), bei der eine grosse Menge einer verdünnten Lokalanästhesie verwendet wird, und die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL), die eine schonendere Absaugung des Fettgewebes ermöglicht.
Jede dieser Techniken hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung für den passenden Eingriff berücksichtigt werden müssen. Die TLA ermöglicht eine effektive Schmerzkontrolle und minimiert das Blutungsrisiko während des Eingriffs. Die WAL hingegen bietet den Vorteil, dass das Fettgewebe durch den Wasserstrahl gelockert wird, was eine weniger traumatische Absaugung ermöglicht. Beide Methoden erfordern eine hohe Fachkompetenz des durchführenden Arztes, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Vorbereitung auf eine Lipödem OP: Was ist zu tun?
Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg einer Lipödem-Operation. Zunächst sollten Sie zwei Wochen vor dem Eingriff auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wie Acetylsalicylsäure oder Kurkuma verzichten. Darüber hinaus ist es wichtig, dass alle notwendigen medizinischen Untersuchungen, wie ein kleines Blutbild, Gerinnungswerte und eine phlebologische Untersuchung, durchgeführt und nicht älter als zwei Wochen sind.
Am Tag des Vorbereitungstermins führen Sie ein ausführliches Gespräch mit den Anästhesisten, um die Art der Betäubung – ob Vollnarkose oder örtliche Betäubung – und alle offenen Fragen zu klären. Es ist auch hilfreich, ein passendes Mieder für die Zeit nach der Operation bereitzuhalten. Diese Vorbereitungen helfen, den Eingriff so sicher und effektiv wie möglich zu gestalten.
Nachsorge nach einer Lipödem OP
Nach einer Lipödem-Operation ist eine sorgfältige Nachsorge essentiell, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden. Direkt nach dem Eingriff wird in der Regel ein angepasstes Kompressionsmieder angelegt, das hilft, Schwellungen zu minimieren und die Haut zu straffen. Es ist wichtig, dass Sie dieses Mieder gemäss den Anweisungen Ihres Arztes tragen. Zudem sollten die kleinen Einstiche, die während der Operation gemacht wurden, sauber und trocken gehalten werden, um Infektionen vorzubeugen.
In den Tagen nach der Operation sollten Sie regelmässige Nachsorgetermine wahrnehmen. Diese Termine dienen dazu, den Heilungsverlauf zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen. Folgende Punkte werden typischerweise bei den Nachsorgeterminen besprochen:
- Überprüfung der Heilung der Einstichstellen
- Anpassung des Kompressionsmieders
- Beratung zu Aktivitäten und Bewegung
- Kontrolle von Blutergüssen und Schwellungen
Es ist auch ratsam, sich zu Hause Unterstützung zu organisieren, um den Alltag während der Heilungsphase besser bewältigen zu können.
Komplikationen bei einer Lipödem OP und deren Behandlung
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Lipödem-Operation potenzielle Risiken und Komplikationen. Zu den häufigsten gehören Blutergüsse, Schwellungen und Infektionen. Es kann auch zu Wundheilungsstörungen oder Thrombosen kommen. Diese Komplikationen sind normalerweise selten, aber es ist wichtig, dass Sie darüber informiert sind und wissen, wie man diese behandelt.
Die Behandlung dieser Komplikationen umfasst in der Regel konservative Methoden wie die Anwendung von Kühlpacks gegen Schwellungen oder die Einnahme von verordneten Medikamenten zur Infektionsbekämpfung. Bei schwereren Komplikationen, wie zum Beispiel einer Thrombose, ist möglicherweise eine intensivere medizinische Behandlung erforderlich. In jedem Fall ist es entscheidend, dass Sie bei Anzeichen von Komplikationen sofort Ihren Arzt kontaktieren.
Kosten einer Lipödem OP: Überblick und Kostenträger
Die Kosten für eine Lipödem-Operation können je nach Umfang und Art des Eingriffs variieren. In der Regel liegen die Preise für eine Liposuktion bei Lipödem zwischen CHF 2’500.00 und über CHF 5’000.00 pro Sitzung. Es ist wichtig zu verstehen, dass mehrere Sitzungen notwendig sein können, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Die Kostenübernahme durch Krankenkassen ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, insbesondere wenn ein Lipödem im Stadium III vorliegt und andere Therapien nicht ausreichend geholfen haben. Zu den Kostenträgern zählen:
- Gesetzliche Krankenkassen: Übernahme unter bestimmten Bedingungen
- Private Krankenversicherungen: je nach Tarif unterschiedliche Regelungen
- Selbstzahler: Patientinnen tragen die Kosten selbst oder nutzen Finanzierungsangebote
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Frequently Asked Questions
Was bringt eine Lipödem-OP?
Eine Lipödem-Operation, insbesondere die Liposuktion, kann die Lebensqualität erheblich verbessern, indem sie Schmerzen reduziert und die Mobilität erhöht. Durch den Eingriff wird das überschüssige Fettgewebe, das für Lipödem charakteristisch ist, entfernt. Dies kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.