In der modernen Medizin und Ästhetik sorgt derzeit kaum ein Wirkstoff für mehr Aufmerksamkeit als Semaglutid – ein Peptid, das vielen hilft, ihr Essverhalten besser zu regulieren. Doch was steckt hinter dem Wirkmechanismus? Und worauf sollten Anwenderinnen und Anwender achten?
Peptide sind keine fremden Substanzen, sondern natürliche Botenstoffe im menschlichen Körper. Einer davon ist Semaglutid, ein sogenannter GLP-1-Agonist, der nach dem Essen freigesetzt wird und dem Gehirn signalisiert: «Du bist satt!» Normalerweise wirkt Semaglutid etwa eine halbe Stunde. Es konnte dank moderner Forschung jedoch chemisch so angepasst werden, dass es nun bis zu einer Woche im Körper aktiv bleibt. Dementsprechend kann es seinen Effekt über Tage hinweg entfalten, statt nur flüchtig zu wirken.
Die Effekte von Semaglutid sind vielfältig:
Viele Patientinnen und Patienten berichten von einem nachhaltigen Gewichtsverlust zwischen 4 und 8 Kilogramm. Entscheidend ist jedoch der ganzheitliche Ansatz: 1. Regelmässiges Krafttraining Schon 10 Minuten täglich mit dem eigenen Körpergewicht können helfen, die Muskulatur zu erhalten. Besonders die Oberschenkel- und Armmuskulatur sollten aktiviert werden. Ziel ist es, Muskelmasse zu erhalten, denn diese ist entscheidend für langfristige Gesundheit, einen aktiven Stoffwechsel und einen straffen Körper. 2. Proteinreiche, ausgewogene Ernährung Die Proteinzufuhr sollte bei 1.2 bis 1.5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag liegen. Protein unterstützt den Muskelerhalt, sättigt und fördert die Regeneration. Auf Zucker, stark süsse Früchte und Lebensmittel mit hohem glykämischen Index sollte weitgehend verzichtet werden. 3. Ausreichend trinken Ein häufig unterschätzter Faktor während der Semaglutid-Behandlung ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Da der Appetit und das Hungergefühl gedämpft werden, trinken viele Menschen auch weniger – oft unbewusst. Das kann Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen oder Verstopfung verursachen. Deshalb: Mindestens 1.5 bis 2 Liter Wasser pro Tag trinken – idealerweise über den Tag verteilt. Auch ungesüsster Tee oder verdünnte Bouillon zählen dazu.
Semaglutid ist kein Wundermittel, sondern ein Werkzeug. Es hilft, gesunde Routinen aufzubauen und emotionales Essverhalten zu durchbrechen. Wer die Injektionen mit Bewegung und Ernährungsumstellung kombiniert, legt den Grundstein für dauerhafte Veränderungen – körperlich wie psychisch.
Wie jedes wirksame Medikament kann auch Semaglutid Nebenwirkungen haben: Übelkeit, Völlegefühl, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwindel. Diese treten vor allem zu Beginn auf und lassen mit der Zeit nach. Daher wird die Behandlung mit einer niedrigen Dosis gestartet, die langsam gesteigert wird. Eine ärztliche Begleitung ist wichtig. Personen mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase sollten vor Beginn eine medizinische Abklärung durchführen lassen.
Semaglutid kann helfen, das Essverhalten nachhaltig zu beeinflussen – und damit die Lebensqualität zu verbessern. Es wirkt nicht nur gegen Adipositas, sondern unterstützt auch dabei, ein gesundes Verhältnis zum Essen zurückzugewinnen. Dabei geht es um weit mehr als nur Gewichtsverlust: Im Zentrum stehen Lebensqualität, Selbstbestimmung und Balance. Entscheidend ist jedoch nicht das Molekül allein, sondern das Zusammenspiel mit Bewegung, bewusster Ernährung und einem realistischen Ziel.
Kein Medikament kann einen garantierten Gewichtsverlust erzielen – auch nicht GLP-1-Agonisten wie Trulicity.
Wir haben in den letzten fünf Jahren sehr gute Erfahrungen mit GLP-1-Analoga – insbesondere mit Trulicity – bei Patient:innen gemacht, die damit ärztlich begleitet Gewicht reduzieren konnten. In über 85 % der Fälle kam es zu einer deutlichen Gewichtsabnahme, bei rund 60 % blieb das Ergebnis auch langfristig stabil.
Allerdings gibt es individuelle Unterschiede: Stoffwechsel, hormonelle Faktoren (z. B. Schilddrüsenfunktion) oder Begleiterkrankungen können den Erfolg beeinflussen. Eine medizinische Abklärung durch den Hausarzt oder eine Fachperson ist daher immer empfehlenswert.
GLP-1-Agonisten wie Trulicity wirken in der Regel über eine verlangsamte Magenentleerung, was zu einem anhaltenden Sättigungsgefühl führen kann. Dieses hilft vielen Menschen, weniger zu essen – ganz ohne aktives Kalorienzählen.
Es gibt jedoch Personen, die weniger stark oder gar nicht auf die Substanz ansprechen. In solchen Fällen kann eine Dosisanpassung unter ärztlicher Aufsicht sinnvoll sein. Sollte auch das nicht helfen, kann gemeinsam geprüft werden, ob eine alternative Therapie besser geeignet ist.
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